Erfolg und Misserfolg: Wertorientierte Entscheidungen machen den Unterschied

Der Mensch, welcher die Oberfläche der Erde aufbricht, um seinen Lebensunterhalt daraus zu ziehen, spiegelt die uralte Seele der menschlichen Existenz auf unserem Planeten. Ich denke daran hat sich nichts geändert. Aber die Art wie wir das tun, ist nicht mehr dieselbe. Entlang dem Zeitstrahl ist alles im Fluss. Gleiches gilt auch für die Unternehmung und dessen Führung. Zwischen Erfolg und Misserfolg liegt oft eine schmale Gratwanderung, entlang der wir Entscheidungen treffen. Zwischen der Leidenschaft, die Traditionen der Vorfahren zu bewahren, und dem Impuls, neue Wege zu gehen und neue Ziele zu verfolgen, gerät der eigentliche Zweck eines Unternehmens oft in Vergessenheit: Es muss einen Mehrwert für alle Beteiligten schaffen, um zu überleben. Wertorientierte Entscheidungen zu treffen, ist zunächst eine Einstellung und wird erst allmählich zur Kompetenz. Es braucht Zeit; und das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran reisst. So liegt der Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg zunächst in der Einstellung und dann in der erlernten Fähigkeit, wertorientierte Entscheidungen zu treffen, den Unternehmensziele eine entsprechende Gestalt zu verleihen, konsequent darauf hinzuarbeiten und die dabei entstehenden Spannungen auszuhalten. Das gelingt, wenn sich zum Wohl des Ganzen der Einzelnen auf jeder Stufe mit Beständigkeit (Integrität) und Gemeinschaftssinn (Bescheidenheit) einbringt und in Freiheit sein Verhalten am Leuchtturm des Unternehmenswert orientiert. Das macht die Beurteilung von Massnahmen leichter und bietet eine durchgängige angewandte Sprache, die im Interesse aller liegt. Die Wahl liegt bei uns. Ernten werden wir das, was wir gesät haben. Im Ergebnis machen wertorientierte Entscheidungen den Unterschied.